Weiter geht’s, mit neuer Energie, ab ins Großstadtgewusel, nach Braunschweig. Meine Füße bräuchten glaube ich mal ein paar mehr Tage Pause, um komplett zu regenerieren. Auch nach dem Tag Entspannung gestern schmerzen sie heute direkt wieder.

Los geht’s durch den Wald und durch Felder bis nach 1,5 Stunden der erste Ort kommt. Unterwegs treffe ich 3 Rehe. Auf dem gedroschenen goldgelben Getreidefeld kann ich sie ewig beobachten. Die beiden jüngeren kommen sogar erst ein ganzes Stück auf mich zu bevor sie dann auch abhauen. Immer 3-4 normale Sprünge und dann ein hoher, weiter Sprung.

Die Wolken brechen langsam auf und die ersten Sonnenstrahlen kündigen wieder einen heißen Tag an.

Im Ort finde ich dann auch einen Bäcker. Endlich was zu essen! Meine Körnerstange knabbere ich unterwegs.

Von jetzt an ist der Weg nicht mehr so schön. Es geht über das Gelände eines Klärwerks und der Mülldeponie, an der Bundesstraße entlang, durchs Industriegebiet. Ich überquere den Mittellandkanal und zweimal die Oker. Erst als ich fast in der Innenstadt bin, wird es wieder schöner. Ich gehe durch Löbbeckes Garten, einen großen Park. Hiervon scheint es einige rings um die Innenstadt zu geben.

Heute Nacht schlafe ich in der Jugendherberge. Am frühen Nachmittag angekommen, mache ich erstmal ein Nickerchen. Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen und bin richtig müde. Danach raffe ich mich aber doch wieder auf, ich möchte wenigstens ein bisschen von Braunschweig sehen.

Ich stärke mich in einem kleinen Café und gehe auf Mini-Sightseeingtour. Vorbei an alten, verzierten Fachwerkhäusern. Im Hintergrund die St. Andreas Kirche.

Weiter zum Dom, der allerdings im Moment für Besucher gesperrt ist. Leider ist davor auch eine große Baustelle, deswegen nur ein Bild von den schönen Häusern gegenüber.

Das Schloss mit den Schloss Arkaden, ein riesiges Einkaufszentrum.

Und zum Schluss noch das lustig bunte Happy Rizzi Haus.

Im Sommerregen spaziere ich dann wieder zurück zur Jugendherberge. Ich mag den Regen, solange es dabei warm ist. Die Sachen trocknen ja wieder. Es ist lustig, die Leute zu beobachten, wie sie schon bei den ersten Tropfen ganz hektisch werden.

Den Rest des Abends liege ich auf meinem Bett, höre dem Gewitter zu und lese noch ein bisschen.


19,3 km
3:50 h
27 hm
10 hm
81 m